Schälchenstein am "Goldbusch" bei Altensien
Die Großstein- oder Megalithgräber sind schon als solches interessante Ausflugsziele und auf Rügen noch immer häufig anzutreffen. Der sogenannte Goldbusch bei Altensien weist aber noch eine Besonderheit auf: einer der Steine wurde Jahrtausende nach der Entstehung des Grabes noch mit kleinen Vertiefungen verziert - in Fachkreisen auch Schälchen genannt.
Fährt man von Sellin Richtung Lancken-Granitz geht es kurz nach dem Ortsausgang auf der linken Seite nach Altensien. Man durchfährt den kleinen Ort und folgt der Straße am Ufer des Selliner Sees entlang nach Süden. Nach etwa 1 km liegt auf der linken Straßenseite zwischen Bäumen und Gestrüpp das Großsteingrab mit einer Informationstafel. Um die Schälchen sehen zu können, muss man ein wenig klettern.
Sprecher und Geräusche: Stefan Hanel, Fabian Zachariae und Katrin Rodde.
Literatur:
- E. Schuldt (1972): Der Großdolmen von Altensien, Kreis Rügen. -- In: Bodendenkmalpflege in Mecklenburg, Jahrbuch 1971, S. 133‐142.
- M. Sommer‐Scheffler (2005): Schälchensteine von der Insel Rügen. -- In: Bodendenkmalpflege in Mecklenburg‐Vorpommern, Jahrbuch 2004, S. 283‐294.